Sicher reisen

Urlaub, Ferien oder Workation – das sollte schon bei der Buchung entspannt laufen. Leider werden zunehmend Fälle mit Betrugsmaschen bekannt, die dem entgegen stehen. Keine Sorge, wir haben Tipps, mit denen du dich für eine sichere Reise wappnen kannst.

Schnäppchen jagen kann teuer werden. Gerade bei der Reiseplanung sind Urlaubsuchende besonders preissensitiv. Ein Angebot in Social Media, das zu gut ist, als dass es wahr sein kann? Nun, das ist es wahrscheinlich auch nicht. Erhöhte Aufmerksamkeit gilt genauso bei grosszügigen Rabatten für Sofortzahlende oder äusserst preisgünstigen Angeboten im Vergleich zum Wettbewerb.

So werden mit den Begriffen Finca und Mallorca die verlockendsten Buchungsseiten online angeboten. Das sind in vielen Fällen leider oft Fake-Seiten, die Vorauszahlungen für vermeintliche Ferienmietobjekte erbeuten. Schau auf in so einem Fall unbedingt auf https://www.vdfa.de/aktuelle-betrugsmeldungen nach, ob die Website Ähnlichkeiten mit bereits aufgeflogenen Betrugsseiten aufweist.

Darauf solltest du achten bei deiner Buchung:

  • Seriöse Website? • Bei der Buchung vor der Dateneingabe genau prüfen, ob die korrekte Website des vermeintlichen Anbieters genutzt wird. Mittlerweile gibt es gefälschte Portale, die nur mit einem prüfenden Blick zu erkennen sind.
  • Seriöse Bewertungen? • Gibt es Bewertungen und klingen diese so, als wären sie von Menschen geschrieben? Was ergibt die Suche im Netz zum Anbieter?
  • Seriöse eMail? • Du erhältst eine eMail mit dem Hinweis, dass eine Kreditkartenzahlung doch nicht funktioniert hätte? Das solltest du ganz genau überprüfen. Wenn die Zahlung auf deiner Kreditkartenübersicht zu sehen ist, wird es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine betrügerische Nachricht handeln.
  • Seriöse Zahlungsabwicklung? • Wer Privatunterkünfte über AirBnB, bookingCom oder fewo-direkt bucht, sollte auch über die Plattform zahlen. Nur dann ist die Übernachtung abgesichert. Das Angebot, die Buchung zu stornieren, um ein geringeres Entgelt direkt an den Host zu zahlen, ist ein typischer Trick mit betrügerischer Absicht.

Prüfendes Vertrauen unterwegs

Die Buchung lief glatt. Alles okay, das Urlaubs-Feeling kann kommen! Schau genau hin, wem du vertrauensvoll einen möglichen Zugriff auf das Smartphone gewährst:

  • Im Café oder Restaurant halte Ausschau nach offiziellen Hinweisen auf das WLAN für Gäste. In der Nähe beliebter Locations werden durchaus betrügerische Hotspots angeboten, deren Namen ähnlich klingen.
  • Auf dem Tisch in der Aussenfläche einer Location klebt ein QR-Code? Das kann die Speisekarte sein – oder aber auch eine gefälschte Seite mit dem Ziel, Daten auszuspähen oder eine Schadsoftware auf das Smartphone zu übertragen.
  • Du erhältst eine Kurznachricht mit neuer Telefonnummer aufgrund eines in Not geratenen Familienmitglieds, das dringend Geld braucht? Vereinbart innerhalb der Familie spezielle Fragen und Antworten bzw. Codewörter, damit ihr sichergehen könnt, ob tatsächlich eine Notsituation vorliegt.
  • Öffentliche Hotspots oder ungesichertes WiFi in Hotel, Café oder Restaurant solltest du weder für Online-Banking noch Online Shopping nutzen.
  • Wenn es um eine sichere Verbindung für den Computer geht: Nutze einen eigenen Hotspot über das Smartphone mit der Mobilfunkverbindung bzw. ein VPN (siehe Rainers Blogbeitrag Unterwegs sicher arbeiten Teil 1 & 2).

Sichere Passwörter: Kurz & knapp

Auch das ist ein wichtiger Aspekt, den wir gerne an dieser Stelle ansprechen. Ein sicheres Passwort mag unbequem sein, für die eigene Sicherheit ist es sinnvoll, diese Tipps zu beherzigen:

  1. Einzigartigkeit: Für jedes Profil ein eigenes Passwort verwenden.
  2. Komplexität: Mindestens 12 Zeichen verwenden; Zahlen, Symbole, Groß- und Kleinbuchstaben kombinieren.
  3. Kein Wörterbuch: Leicht zu erratende Wörter und persönliche Daten wie Namen oder Geburtstage vermeiden.
  4. Smartphone-App: In Applikationen der Kategorie Passwort-Manager sichere Zugangskennungen speichern.
  5. Falls möglich: Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) nutzen.

Schöne Ferien!

Links zur Vertiefung


Foto: DoSchu / 2go2-Mallorca

2 Antworten auf „Sicher reisen

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