Zum Leben als „Expat“ zählt auch –zumindest für mich als Biologin– herauszufinden welche Pflanzen Freunde und Bekannte auf ihren Streifzügen über die Insel unterwegs fotografieren. Ich erzähle euch mal von meiner letzten Suche nach dem richtigen Namen einer Strauchpflanze. Weiterlesen
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Reisenacht Mallorca #RN8
Hat viel Spass gemacht: die Twitter Reisenacht Mallorca. Eine Stunde lang geht es in diesem regelmässig veranstalteten Twitter-Event um ein Reiseziel oder Reisethema – bei Mallorca war ich (@doschu auf Twitter) natürlich gerne mit als Local dabei. Danke an Claudia und Dominik @weltreize_ für den Hinweis!
Reisenacht Mallorca
Zu diesen Fragen rund um die Baleareninsel gab es eine Stunde lang geballte Infos, Links & Fotos: Weiterlesen
Wandern auf Mallorca – Südosten
Letzten Sommer waren zwei Freunde zu Besuch in Santanyí. Ihre Wanderschuhe im Gepäck, denn ihr Urlaubsmotto lautete: „Jeden Tag eine Tour aus unserem Wanderführer, wir geniessen die Insel nicht nur kulinarisch sondern auch mit schönen Aussichten.“
Gesagt, geplant & getan: Grundlage ihrer Touren war die Mallorca-Ausgabe des praktisch-kleinen Rother Wanderführer. „Der hat uns bisher überall sehr gut geholfen passende Routen für uns zu finden“, loben die beiden Wandervögel aus München die Serie. „Jetzt testen wir, ob das auch für die Insel Mallorca gilt.“

Wandern auf Mallorca – besser ohne FlipFlops…
Ein Besuch im … Castell de Bellver
Unternehmungslustig machten wir uns auf nach Palma. Wir wollten zum Mallorca Explorers Meetup, um gemeinsam mit anderen das Castell de Bellver zu besuchen. Wir trafen nette Leute – und einen famosen Ausblick!
Vielen Dank an dieser Stelle an Debbie, die sowohl die Meetup Gruppe Mallorca Explorers als auch das Treffen initiierte! Immer wieder wurde ich auf neue Meetups in München hingewiesen. Aber weil es kein „Santanyí“ in der Ortsauswahl gab, blieb ich zunächst noch auf „München“ eingetragen. Das musste jetzt mal ein Ende haben, also habe ich mich in der Meetup-App offiziell nach Mallorca umgemeldet. Und wurde prompt auf die Mallorca Explorers aufmerksam gemacht. Sehr gut!
Castell de Bellver: wundervoller Meerblick
Da wir mit den Motorrädern anreisten, trafen wir die Gruppe oben im Castell de Bellver, wo die Teilnehmer bereits die grandiose 360-Grad-Aussicht genossen. Auf jeden Fall ein Mallorca-Highlight mit dem Prädikat besonders sehenswürdig. Schaut selbst:
Im Rundgang um den Innenhof ist ein Museum zur historischen Entwicklung Palmas beginnend mit den ersten Ansiedlungen 1300 v.Chr.. Dazu jede Menge Skulpturen und eine Ausstellung, die dem berühmtesten Gefängnisinsassen des Castell gewidmet ist: Gaspar Melchor de Jovellanos, der Politiker und Schriftsteller der spanischen Aufklärung sass 1802-1808 im Staatsgefängnis zu Bellver ein.
Das Café war leider geschlossen, also traf sich die Gruppe auf der Terrasse des Hostal Corona in Palma de Mallorca – wie schön, denn das ist echt ein kleines Juwel. Die Atmosphäre sehr relaxed. Das Jugendstilhaus fiel mir schon bei der Anfahrt vom Castell auf. Und auf dem Parkplatz traf ich den am besten erhaltenen R4 der Insel an, dem ich bisher begegnete.
In der gemütlichen Meetup-Runde auf der Corona Terrasse kamen wir dann auf eine sehr lustige Besonderheit „der Deutschen“:
Vorbereitung ist alles – „be prepared“
Eigentlich wollte ich beim Losfahren Richtung Palma eine Wasserflasche mitgenommen haben. Dachte dann aber, Blödsinn, das Castell hat ja ein Café. Und das Meetup will sich ja auch zum Trinken gesellig zusammenfinden. Bei der Wärme hat mir das Wasser dann schon sehr gefehlt; Der Kiosk des Castell verkaufte nur Eintrittskarten und Souvenirs, nichts Trinkbares. Und dann ist das Café geschlossen!
Wir Deutschen lieben es vorbereitet zu sein, ich ärgerte mich sehr, die Flasche nicht eingesteckt zu haben. Andere Nationen nehmen das viel gelassener. Linda aus UK wollte mir so gerne ein Foto auf ihrem Smartphone zeigen, aber das Gerät hatte keinen „Saft“ mehr. Egal. Haha! Kein Problem für meine vorbereitete Wundertasche: der daraus hervorgezauberte kleine Ersatzakku brachte Leben in ihr iPhone. „You are prepared“, sagte sie.
Besonders deutlich erwies sich das „be prepared“, als wir über meine neue Heimat Santanyí sprachen, und ich eine 3D-Postkarte von Mallorca zückte, mit der ich in Deutschland und auf Mallorca zeige,
- wo genau ich im Südosten „meine Zelte“ aufgeschlagen habe
- warum die Berge der Tramuntana im Norden Mallorcas schön zu Motorradfahren sind
„You really are prepared“, sagte Linda. Erstanden habe ich die Postkarte mit fühlbaren Berggipfeln bei einem der grossen Trekking- und Urlaubsausstatter, die in anderen Ländern wie Grossbritannien nicht so verbreitet zu sein scheinen wie bei uns. Für den Urlaub packen wir einen Reiseführer, eine Karte, … – vielleicht gehen viele gar nicht weit weg von ihrem Hotel. Aber sie sind vorbereitet, sollten sie die Umgebung erkunden.
Ich liebe meine 3D-Postkarte. Und manchmal auch unser „vorbereitet sein“ :) Was ist Dein typisches „be prepared“?
Glückliche Ferien mit Kind auf Mallorca: Fussicamp
Urlaub mit Kindern heisst oft viele verschiedene Bedürfnisse unter einen Hut zu bekommen. Da können wir uns alle sicher an viele Situationen aus unserer eigenen Kindheit erinnern, wo wir „blödes Erwachsenen-Kulturzeugs“ machen mussten. Auf Mallorca muss das nicht so sein – dank Michael Busse und Fussicamp.
Eine Bekannte aus Deutschland möchte gerne bei uns im Coworking Space in Santanyí zum Arbeiten einchecken. Da sie alleinerziehend ist: Was kann ihr siebenjähriges Söhnchen in der Zeit hier auf Mallorca tun?
Also das Netzwerk aktiviert und nachgefragt, was es hier in der Gegend um Santanyí an Angeboten für Eltern mit Kindern gibt. Über drei verschiedene Kanäle und Personen kam dann das Fussicamp als einhellige Antwort zurück.
Fussi… was? Hier geht es ums Runde, das ins Eckige muss: Fussball! In Santanyí auf Mallorca trainiert Michael Busse mit seinem Trainerteam Kinder von Urlaubern, Spaniern und Residenten.Wöchentlich können die Kids hier jeden Tag 5 Stunden Fussball spielen. Ich lernte Michael per Facebook kennen und habe ihm gleich mal ein paar Fragen rund um das von ihm angebotene Fussballcamp gestellt:
Michael, wie bist Du auf die Idee gekommen, mit Fussballspielen Dein Geld zu verdienen?
Michael: Ich habe früher schon mit Fussball mein Geld verdient – die Idee ist aber vor 7 Jahren entstanden, als ich auf Mallorca war. Ich sah, wie Kids am Strand gekickt haben, und alle 15 Minuten liefen sie zu den Eltern um eine Cola, Pommes oder ein Eis zu bekommen. Fazit: So richtig erholsam war der Urlaub für die Eltern nicht.
Bei dem vielen Sonnenschein auf Mallorca – ist denn da Fussballspielen so eine gute Idee?
Michael: Wenn ich nach dem Fussicamp an den Strand gehe, sehe ich so viele Kids, die da schon wieder kicken. Kinder sind verrückt danach und das ist auch gut so.
Unser Training ist der Wärme angepasst. Regelmässig gibt es Pausen, in denen wir die Kids mit Getränken und frischem Obst versorgen.
Wenn jemand zu uns zum Coworking kommt und die Kinder zum Fussballcamp bringt: Was erwartet die Kids?
Michael: Die Kids erwarten junge dynamische Trainer, viel Spaß am Fußball, eine tolle Woche und eventuell neue Freunde fürs Leben. Sie lernen bei uns neue Tricks, die sie dann im Spiel in ihren Vereinen anwenden können. Dazu T-Shirt und Shorts vom Fussicamp zur Erinnerung.
Ist das Fussballcamp auch geeignet für sportliche Neueinsteiger, oder müssen die Kinder daheim im Club Spielerfahrung gesammelt haben?
Michael: Jedes Kind, welches Spaß am Fußball hat oder bekommen möchte, ist im Fussicamp richtig aufgehoben.
Wie sieht Dein Lieblings-Arbeitsplatz aus?
Michael: So stell ich mir den besten Arbeitsplatz vor: lachende Kinder, die Spaß haben – siehe Foto!
Wow, den hast Du ja perfekt gefunden. Vielen Dank für die Infos, Michael!
Mehr Informationen zum Fussicamp:
Alter der Kinder: 6 bis 16 Jahre
Betreuung: täglich von 10:00 bis 15:00 Uhr
Facebook Seite: facebook.com/Fussicamp.Mallorca
Website: www.fussicamp.com
Fotos: Michael Busse / fussicamp.com
5 Tipps zum Kreisverkehr auf Mallorca
Auf besonderen Wunsch schreibe ich über das Fahren in Kreisverkehren auf Mallorca. Ein Thema, über das ich öfter kreise (der Wortsport musste sein). Denn auf Mallorca gewann der Kreisverkehr die Facette abgefahrener Kreisverkehrkunst hinzu…
Es ist schön, wenn jemand Fragen stellt, dann bloggt es sich gleich viel leichter. Im Kommentar zum Beitrag 5 Tipps zum Autofahren auf Mallorca wünschte sich kleinplanet311 einen Artikel zu Kreisverkehr, besonders der mehrspurigen Variante. Ich bin übrigens Kreisverkehr-Fan. Besonders seit mir bewusst wurde: Kreuzungen brauchen keine Ampeln zur Verkehrsregelung, die mit Energie versorgt werden müssen.
Genug der Vorrede, auf zu den 5 Tipps zum Kreisverkehr auf Mallorca:
Tipp 1 • Schild sagt Kreisverkehr, dann gilt Kreisverkehr
Gerade wurde in Campos eine Kreuzung zu einem Kreisverkehr umgebaut. Im Umbau war die neue Verkehrsführung nicht vollständig erkennbar. Allein das Schild gemahnte an veränderte Vorfahrtsbedingungen.
Wenn ein Kreisverkehrschild gezeigt wird, dann ist auch die Vorfahrtsregel vom Kreisverkehr gültig:
- Wer einfährt muss die Vorfahrt der im Kreis bereits fahrenden Fahrzeuge beachten
- Bei der Einfahrt in den Kreisverkehr wird NICHT geblinkt
- Wer im Kreis fährt, hat Vorfahrt vor den Einfahrenden
- Bei der Ausfahrt den Blinker zum Abbiegen aus dem Kreisverkehr setzen
- Im Kreisverkehr wird gegen den Uhrzeigersinn gefahren
(es sei denn ihr seid in zum Beispiel in England oder Neuseeland, da wird mit dem Uhrzeigersinn gekreiselt).
Apropos Neuseeland, den lustigsten Kreisverkehr traf ich in dort an: Keine Mittelkreisel-Gestaltung, eigentlich eine ganz normale sehr kleine Kreuzung und nur ein Schild, das den Kreisverkehr anordnete (Verwirrung hier kein Ausdruck).
Tipp 2 • Vorsicht: Belag kann rutschig sein
Nach Regenfällen oder bei feuchter Witterung solltest Du auf jeder Strasse der Insel vorsichtig sein. Im Kreisverkehr kann es dagegen immer rutschig zugehen (wer auf Zweirädern unterwegs ist, weiss wovon ich rede). Der Reifenabrieb ist wie in Kurven höher – bei Hitze oder Nässe bringt das zusätzliche Herausforderungen für die Kreisfahrt.

schöner Baum im Kreisverkehr von Santanyí / Mallorca
Tipp 3 • Fliessender Verkehr im 2-spurigen Kreisverkehr
Etwas gewöhnungsbedürftig für Autofahrer aus Deutschland sind ganz besonders die 2-spurigen Kreisel. Sie sind ideal bei starkem Verkehrsaufkommen, denn jetzt muss nicht nacheinander gefahren werden, sondern es kann parallel eingefahren werden. Und die nur kurze Nutzung des Kreisverkehrs kann auf der äussersten Spur recht zügig erfolgen.
- Sprich: Wenn Du an der nächsten Ausfahrt des Kreisverkehrs ausfahren möchtest, ordnest Du Dich auf der rechten Spur ein. Du befährst den Kreisel auf der äusseren Spur und fährst blinkend an der nächsten Abfahrt wieder raus.
- Wenn Du gerade aus oder noch weiter herum fahren möchtest, nimmst du zur Einfahrt die linke Spur bei der Einfahrt und ziehst in die mittlere Kreiselfahrspur.
- Hoppla: Es gibt auch die Ansicht, dass für die geradeaus orientierte Fahrt die rechte Spur gewählt werden soll. Bringt jedoch meiner Erfahrung nach häufig Abstimmungsprobleme mit den Einfahrenden an der ersten möglichen Ausfahrt, insbesondere da so viele Fahrer und Fahrerinnen ihr Blinklämpchen bei der Ausfahrt schonen… Woher soll ein wartender Fahrzeuglenker wissen ob er einfädeln kann, wenn ausfahrende Fahrzeuge nicht blinken?
- Ausfahren aus der mittleren Spur: Du fährst auf der inneren Spur und ordnest Dich blinkend in die äussere Spur ein, wenn Deine einspurige Ausfahrt kommt. Du musst dann “nur” auf einfahrende Autos achten, die eher langsam unterwegs sind, leider aber auch auf Fahrzeuge, die auf der äusseren Spur mit gewisser Geschwindigkeit kreiseln.
- Wenn die Ausfahrt zweispurig ist, kannst Du auch von der inneren Kreiselspur ausfahren. Auf jeden Fall auch hier Augen auf, was auf der äusseren Spur fährt.

Hoppla, was ist das im Kreisel bei Portopetro / Mallorca?!
Tipp 4 • Kunst würdigen, Strasse im Blick halten
Angeblich gibt es Bestrebungen, die Kunstwerke in Kreisverkehren wegen ihrer starken Ablenkung der Fahrenden abbauen zu lassen. Ich gebe zu, manches Mal blieb mein Blick schon sehr verwundert an einer Skulptur in der Kreiselmitte hängen.
Gerade auf Mallorca erspähte ich die erstaunlichsten Bauwerke inmitten des Kreisverkehrs. Das meiner Ansicht nach coolste Exemplar habe ich hier hochgeladen: Die steinerne Sandalette in der Nähe von Portopetro.
Was uns die Künstler oder die Auftraggeber sagen wollen ist oft nur schwer zu entschlüsseln. Vielleicht schreibe ich ja bald den Kreisverkehrkunstführer für Mallorca…
Gegen einen möglichen Rückbau der Kunst im Autokreisel hilft: Schau hin (dafür ist das Kunstwerk ja gemacht), bleib aber aufmerksam für die anderen Fahrzeuge, die mit euch den Kreisverkehr befahren. Das gilt auch wenn Du in Manacor auf der Kreiselinsel eine Gruppe Hühner entdeckst. Fahr ruhig weiter, die gehören da hin. Inzwischen haben sie auch eine eigene Facebook-Seite Ses Galines de Sa Rotonda (Die Hühner vom Kreisverkehr). Dort kannst Du sie dann ja online in Ruhe betrachten…
Solltest Du mal gar nicht rauskommen, fährst Du einfach noch mal rum (und bewunderst die Kreisverkehrkunst in der Mitte).

Auflösung: Stein-Flipflop ziert den Kreisverkehr (Portopetro)
Tipp 5 • Den Kreisverkehr nicht meiden sondern lieben
In den Niederlanden freust Du Dich als Motorradfahrer über jeden Kreisverkehr – dann kannst Du wenigstens darin mal Schräglage üben (Legendär die Serie „Schöner Motorradfahren in Holland“ mit Kreisverkehr-Fahrt bei mopeten.tv). Wenn Du Dir so richtig das Thema Kreisverkehr geben möchtest, fährst Du ins Trainingslager nach Paris: Um den Arc de Triomphe gibt es eine vielspurige Kreiselei – wie viele Spuren, das liegt im Auge der Fahrzeughalter! Es soll ja angeblich Touristen geben, die da bis zum Ende ihrer Tankfüllung kurvten…
Weitere Kreisverkehr-Betrachtungen in meinem https://tourentante.wordpress.com/tag/kreisverkehr/“ title=“Kreisverkehr :: tourentante Blog“ target=“_blank“>Motorrad-Blog Tourentante zu lesen.
Welche Kreiseldekoration hat Dich beeindruckt?
Fotos: Rainer Schuppe / 2go2-mallorca.eu
5 Tipps zum Autofahren auf Mallorca
Zwei Farben im Strassenverkehr: Blau und Gelb
April April – nein kein Aprilscherz: Das Halte- oder Parkverbot ändert sich in einigen Strassen Mallorcas mit dem Quartalswechsel. Wer das vergisst, findet nur noch das berühmte blaue Dreieck mit der Abschlepp-Benachrichtigung an der Stelle, an der das Auto abgestellt war.
Zum Saison-Auftakt in Mallorca 5 Tipps zum Autofahren und Parken
Was ist da los? Nach Ostern quietschen die Reifen beim Abbiegen an einigen Strassen – und fahre ich noch so langsam. Wurden die Strassenoberflächen für den Touristenansturm behandelt? In fast allen Dörfern quietscht es… Mysteriös. Weiterlesen