2go2 Mallorca

Blog zur Insel im Mittelmeer


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Santanyí Namaste: Meine Yoga-Fee

Marion hat Caroline kennen gelernt und gleich gedacht: Caroline und Doris – die verstehen sich sofort! Sobald es sich ergab, hat sie uns vernetzt. Und mir damit geholfen, wieder meinen inneren unsportlichen Schweinehund in den Adho Mukha Svanasana* zu zähmen…

So freue ich mich inzwischen jeden Montag schon auf den Dienstagabend bei Caroline Yao für ent­span­nen­des Yoga mit einem besonders angenehmen Mix aus Hatha-​​Asanas, Kundalini-​​Yoga und Carolines Mantra-Gesang.

finca ausblick mondrago

Niedliches Häuschen auf Kaminschornstein der Yoga-Terrasse

Yoga mit Blick auf Mondragó

Von der Dachterrasse ihrer Finca, auf der wir üben, haben wir zunächst einen schönen Blick über die Baumwipfel des Naturparks Mondragó, später auf den Sternenhimmel. Das Yoga wird in der Natur von Zikaden, entfernt bellenden Hunden oder auch mal von gurrenden weissen Tauben begleitet. Herrlich. Inzwischen starten wir statt um 20 Uhr schon um 19:30 Uhr, da es sonst zu rasch dunkel wird. Weiterlesen


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Ein Besuch im … Castell de Bellver

Castell de Bellver

Ein Besuch wert: Castell de Bellver

Unternehmungslustig machten wir uns auf nach Palma. Wir wollten zum Mallorca Explorers Meetup, um gemeinsam mit anderen das Castell de Bellver zu besuchen. Wir trafen nette Leute – und einen famosen Ausblick!

Vielen Dank an dieser Stelle an Debbie, die sowohl die Meetup Gruppe Mallorca Explorers als auch das Treffen initiierte! Immer wieder wurde ich auf neue Meetups in München hingewiesen. Aber weil es kein „Santanyí“ in der Ortsauswahl gab, blieb ich zunächst noch auf „München“ eingetragen. Das musste jetzt mal ein Ende haben, also habe ich mich in der Meetup-App offiziell nach Mallorca umgemeldet. Und wurde prompt auf die Mallorca Explorers aufmerksam gemacht. Sehr gut!

Castell de Bellver: wundervoller Meerblick

Da wir mit den Motorrädern anreisten, trafen wir die Gruppe oben im Castell de Bellver, wo die Teilnehmer bereits die grandiose 360-Grad-Aussicht genossen. Auf jeden Fall ein Mallorca-Highlight mit dem Prädikat besonders sehenswürdig. Schaut selbst:

Im Rundgang um den Innenhof ist ein Museum zur historischen Entwicklung Palmas beginnend mit den ersten Ansiedlungen 1300 v.Chr.. Dazu jede Menge Skulpturen und eine Ausstellung, die dem berühmtesten Gefängnisinsassen des Castell gewidmet ist: Gaspar Melchor de Jovellanos, der Politiker und Schriftsteller der spanischen Aufklärung sass 1802-1808 im Staatsgefängnis zu Bellver ein.

Das Café war leider geschlossen, also traf sich die Gruppe auf der Terrasse des Hostal Corona in Palma de Mallorca – wie schön, denn das ist echt ein kleines Juwel. Die Atmosphäre sehr relaxed. Das Jugendstilhaus fiel mir schon bei der Anfahrt vom Castell auf. Und auf dem Parkplatz traf ich den am besten erhaltenen R4 der Insel an, dem ich bisher begegnete.

R4 und F800GS

Best erhaltener R4 der Insel neben F800GS

In der gemütlichen Meetup-Runde auf der Corona Terrasse kamen wir dann auf eine sehr lustige Besonderheit „der Deutschen“:

Vorbereitung ist alles – „be prepared“

Eigentlich wollte ich beim Losfahren Richtung Palma eine Wasserflasche mitgenommen haben. Dachte dann aber, Blödsinn, das Castell hat ja ein Café. Und das Meetup will sich ja auch zum Trinken gesellig zusammenfinden. Bei der Wärme hat mir das Wasser dann schon sehr gefehlt; Der Kiosk des Castell verkaufte nur Eintrittskarten und Souvenirs, nichts Trinkbares. Und dann ist das Café geschlossen!

Wir Deutschen lieben es vorbereitet zu sein, ich ärgerte mich sehr, die Flasche nicht eingesteckt zu haben. Andere Nationen nehmen das viel gelassener. Linda aus UK wollte mir so gerne ein Foto auf ihrem Smartphone zeigen, aber das Gerät hatte keinen „Saft“ mehr. Egal. Haha! Kein Problem für meine vorbereitete Wundertasche: der daraus hervorgezauberte kleine Ersatzakku brachte Leben in ihr iPhone. „You are prepared“, sagte sie.

Besonders deutlich erwies sich das „be prepared“, als wir über meine neue Heimat Santanyí sprachen, und ich eine 3D-Postkarte von Mallorca zückte, mit der ich in Deutschland und auf Mallorca zeige,

Mallorca Postkarte 3D

Mallorca in 3d: Tramuntana und Levante fühlbar

  • wo genau ich im Südosten „meine Zelte“ aufgeschlagen habe
  • warum die Berge der Tramuntana im Norden Mallorcas schön zu Motorradfahren sind

„You really are prepared“, sagte Linda. Erstanden habe ich die Postkarte mit fühlbaren Berggipfeln bei einem der grossen Trekking- und Urlaubsausstatter, die in anderen Ländern wie Grossbritannien nicht so verbreitet zu sein scheinen wie bei uns. Für den Urlaub packen wir einen Reiseführer, eine Karte, … – vielleicht gehen viele gar nicht weit weg von ihrem Hotel. Aber sie sind vorbereitet, sollten sie die Umgebung erkunden.

Ich liebe meine 3D-Postkarte. Und manchmal auch unser „vorbereitet sein“ :) Was ist Dein typisches „be prepared“?


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Die Nomaden kommen – DNX Conference in Berlin

Wow – ich war beeindruckt als ich Samstag vor einer Woche recht früh zur DNX – Digitale Nomaden Konferenz in Berlin einschwebte. Also zuerst mal war ich angesichts der frühen Uhrzeit einfach hundemüde, aber Kaffee und eine leckere Apfel-Zimt Schnecke aus einem Café in der Nähe („Zeit für Brot“, Tipp!) brachten den Kreislauf wieder in Schwung. Und dann hielten mich die Nomaden auf Trab. Ich wusste ja nicht so recht, was mich erwartet, ich kannte wenige aus der Szene aus den Online-Auftritten und gar niemanden persönlich.

Kaffee und Klönen zum wach werden

Machte aber gar nichts: Nomaden sind kommunikativ. Ein Thema zum Plaudern findet sich sofort und dann kommt man schnell in meist fachliche Gespräche. Das war auch notwendig, da es ein bisschen länger morgens dauerte, bis wir in das Babylon eintraten. (Ein altes Kino mit Stummfilm-Leinwand und vor allem Stummfilm-Orgel!) Ein kleiner Plausch an der frischen Berliner Morgenluft tat da ganz gut.

Was dann folgte hat mich davon überzeugt, wie richtig und passend unser Projekt Coworking für Urlauber und Besucher auf Mallorca ist.

Als roter Faden zog sich durch fast alle Vorträge:

Arsch hoch, mach Dein Ding, die Mittel sind da, Ideen gibt es genug, wer mit Leidenschaft ran geht schafft es auch irgendwann. UND … Zögere nicht, Scheitern ist OK, Aufgeben ist nicht erlaubt.

Feel the fear and do it anyway

Ein Kernthema der DNX: Mach es, auch wenn Du Angst davor hast. Wenn es sich richtig anfühlt, dann überwinde die Angst – Conni Biesalski / DNX 2014

Natürlich gehört, wie fast überall, das nötige Handwerkzeug dazu. Die DNX ist ein richtig guter Platz um zu lernen was man wie einsetzen kann. Von der Idee zur Umsetzung (Katja Andes / Sunny Office), welche Art von Solopreneuren es gibt (Ehrenfried Conta Gromberg), dass es nicht schlimm ist Fehler zu machen, wenn man dabei lernt, und wie man schnell einen Online-Shop aufzieht. Daneben noch Key-Learnings und Erfahrungsberichte rund um mobile work – ein gelungen vielfältiges Programm.

Kuh oder Delfin

Stellvertretend für den Vortragenden steht hier eine Kuh. Im Vortrag ging es darum, dass wir uns alle als Kühe fühlen und die eleganten Delfine bewundern, die aber auch als Kühe angefangen haben.

Und vor allem:

Redet miteinander, tauscht Euch aus, lernt voneinander

Ich konnte einige sehr interessante Gespräche in den kurzen Pausen führen; wie eingangs erwähnt, man kam einfach superschnell miteinander ins Gespräch, egal ob mit HR Consultant, Online Marketing Expertin, Physiker auf dem Weg zu neuen Ufern, Bloggern oder Medienspezialist.

Jede der Sessions war interessant, Danke an Felicia Hargarten und Marcus Meurer für die Auswahl der Vortragenden.

Anregung für die nächste DNX

An der Location sollte noch mal gefeilt werden. Ein Kino ist zwar super von der Präsentationsfläche her, weniger geeignet jedoch für das Networking. Das Foyer empfand ich als zu eng; so gestaltete sich die Nahrungsaufnahme etwas schwierig an den Stehtischen als alle aus dem Saal drängten. Damit war die Durchmischung der Teilnehmer schwierig – mit einem Teller in der Hand durchdrücken ist nichts für jeden.

Vom Programm her hätte ich mir öfters und längere Pausen gewünscht, um noch mehr Networking zu betreiben – leider konnte ich an der Party am Abend zuvor nicht teilnehmen. Beim nächsten Mal werde ich mehr Zeit einplanen, das war jetzt aber einfach nicht drin, da unsere Wohnung verpackt werden musste, um nach Mallorca aufzubrechen.

Das ist auch der Grund für die Verspätung des Blogeintrags. Wir waren einfach bis gestern abend 17:20 komplett unter Dampf, und erst als wir im Flieger saßen, kamen wir wieder etwas zu Atem.

Fazit zur DNX

Ein Muss-Event für alle, die den ausgetretenen Pfaden der klassischen Arbeitslandschaft und deren beengten Entwicklungsmöglichkeiten entfliehen wollen. Wenn Ihr wissen wollt, wie man das macht oder auch nur den letzten Kick braucht um etwas auf die Beine zu stellen, dann kommt zur nächsten DNX 9. Mai 2015 in Berlin. Die Veranstalter warnen:

ACHTUNG: Die DNX kann Dein Leben verändern!

Dazu helfen auch Events für den Austausch in den verschiedenen Regionen Deutschlands (siehe Facebook-Beitrag der DNX mit Links) oder die geplante globale DNX Ausgabe im Sommer 2015.

Wir planen DNX-Events auf jeden Fall als spannende Termine für 2015 ein! Sehen wir uns?


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Hey, wie geht es Dir?

Antworten auf eine beliebte Frage kurz vorm Umzug

„Wie geht es Dir denn jetzt wo der Umzug in greifbare Nähe rückt?“ Gute Frage.Adeo - Hola

Kurze Antwort: Ich freu mich drauf! Auf Santanyí, der kleine Ort, in dem ich ab Mitte Oktober leben werde. Auf die Menschen dort, die Umgebung und die mallorquinische Version des „savoir vivre“. Auf den geplanten Coworking Space samt Community, die ihn mit Leben füllen wird.

Die etwas längere Antwort als Blogpost:

Erwähnte ich, dass ich Veränderung gut finde? Nicht erst in der Schul-Oberstufe hoffte ich auf Veränderung: Das vorgezeichnete Dasein als Hausfrau und Mutter passte nicht zu meinem Fokus auf Mathematik/Naturwissenschaften mit Perspektive Studium. Vielen Frauen in den 1970ern sei Dank, was heute anders denkbar und umsetzbar ist.

Flexibilität als Lebenselixir

Arrrsome Tshirt rp14Für mich wurde zur Maxime, recht flexibel zu sein, die Augen offen zu halten und Chancen zur Veränderung zu ergreifen. Es ist ein Zufall gewesen, dass ich 1996 auf der „5 Jahre Linux“-Party in München jemanden aufgrund seines T-Shirts ansprach. (Daher rührt vielleicht mein Faible für Foto-Serien wie T-Shirts der re:publica :)

Wie sich im Gespräch herausstellte suchte diese Person genau mich: Jemand mit Passion fürs Internet. Für die Pressestelle von CompuServe, um in Workshops deutschsprachige Journalisten für die Online-Welt zu begeistern.

Wen traf ich beim Online-Pionier unter vielen anderen? Rainer, meinen Lebensgefährten, Tour-Partner und Freund. Jemand mit ähnlichen Gedanken, der wie ich Flexibilität und Neugier vor Besitz stellt. Wir haben uns kein Haus und auch keine Wohnung gekauft. Dafür Motorräder, mit denen wir verreisen.

Über das Motorradfahren sind wir nach vielen gefahrenen Kilometern zum Endurotraining bei Mallorquin Bikes nach Mallorca gekommen. Zufällig entdeckte ich das Angebot bei meiner Online-Suche und wurde von Coworkerin Sina aus Radfahr-Perspektive bestätigt: tolle Insel. Letztes Jahr wiederum zufällig formte sich nach den Gesprächen mit anderen Motorradfahrern in den Tourpausen die Idee, einen Platz zum gemeinschaftlichen Arbeiten in der Cloud auf Mallorca aufzubauen. Zufall ja, aber es gehört auch dazu, das Neue tatkräftig weiter zu denken.Shared Passion.

Da wir flexibel sind, können wir den Schritt gehen. Und lassen das eine oder andere hinter uns; meine Erfahrung sagt mir, das Wichtige wird bleiben. Wichtige Personen zum Beispiel, mit denen es auch nach Monaten „Funkstille“ wieder so ist, als hätten wir uns nur eine Woche nicht gesprochen. Und ich werde nicht „versteckt“ in einer Firma arbeiten sondern in einem Coworking & Meeting Space: Da freue ich mich besonders über bekannte Gesichter, die als Arbeitsreisende ihr flexibles Arbeiten mit Sonnenschein und Meeresrauschen verbinden.

Kölsche Wurzeln

Da fällt mir ein: Sicherlich prägte mich meine Grundausbildung als „kölsch Mädche“ – dem einen oder anderen ist ja das rheinische oder auch Kölsche Grundgesetz bekannt. Darin finden sich zum Beispiel folgende Redensarten, die eine gute Erklärung für meine Zuversicht abgeben:
Kölsch Mädche

  • Nix bliev wie et wor
    Steter Wandel und Veränderung sind normal und gehören zum Leben dazu, Stillstand bildet eher die Ausnahme; Hauptsache ich bleibe mir selber treu und die Veränderung passt zu mir.
  • Et kütt wie et kütt
    Egal wie genau ich plane, es wird immer etwas geschehen – positiv wie negativ – das ich vorher nicht auf der Uhr habe; und daher ist flexibel bleiben meine Richtschnur.
  • Et hätt noch immer joot jejange
    Der Blick zurück zeigt: viele Entscheidungen und besonders die mit Ortswechsel verbunden waren, haben sich ausgezahlt; ich vertrau auf meinen Instinkt!
  • Wat soll dä Quatsch?
    Veränderungen und Neuerungen sind jedoch stets zu hinterfragen; entsprechend habe ich mir in den letzten Monaten sehr häufig die Frage gestellt, welchen Nutzen das neue Projekt genau bieten wird.

Adéu Múnich & Hola Santanyí

Wie eingangs gesagt: Mit großer Freude mache ich den Schritt. In jedem Adiós (Adéu auf Mallorca) steckt auch ein ¡Hola! Besonders gespannt bin ich darauf, wie sich meine Passionen kombinieren lassen: Networking (im doppelten Sinne), Motorradfahren und Coworking.

Wünscht uns Glück – bei jedem Schritt, ob privat oder beruflich, ist das kleine Quentchen Glück eine wohltuende Zutat. Hasta luego – bis bald!