Entspann Dich • 5 Tipps zu mehr Achtsamkeit statt Stress
In meiner Lieblings-Bäckerei ist eine mini Schlange, als ich eintrete. Also wirklich mini: Eine Person wird gerade vertröstet, weil die bestellte grosse Ensaïmada noch nicht geliefert wurde. Und eine weitere Dame ist dann vor mir dran. Zu ihr gehört noch eine Person, die vor der Bäckerei bereits an einem der kleinen Tischchen Platz genommen hat. Nun beginnt die Bäckersfrau ein Telefonat, um nach der fehlenden Ware zu forschen.
Die Dame vor mir wird nervös. Gereizt fragt sie in englischer Sprache, ob sie denn jetzt nicht bedient würde. Ein überraschter Blick der Bäckersfrau und ein verwundertes „I am on the phone?!“ machen klar, Priorität hat die bereits den Laden verlassene Kundin, deren Gebäck herbeigezaubert werden muss. Weiterlesen →
Vor 4 Wochen hab ich die 1.000 km-Marke für dieses Jahr geknackt. Exakt 1.019 Laufkilometer standen nach dem Palma (Halb-)Marathon auf der Uhr – die Mandeln quellen schon aus meinem Analog-Lauftracker (siehe Mein analoger Fitnesstracker – Mallorca-Style). Und es geht noch weiter, ist ja gerade mal Mitte November.
Der Ort: Palma de Mallorca, genauer zwischen der Kathedrale „La Seu“ und dem Meer. Die Zeit: Sonntag, 10. April – morgens – ziemlich früh morgens sogar. Hier dürfen wir Zeuge sein, wie sich die Sonne gegen die Wolken durchsetzt, um dann die Kathedrale zu beleuchten.
Aber was zum Teufel machen wir bekennenden Spätaufsteher um diese Zeit an diesem Tag dort? Wir feuern an. Und zwar die Teilnehmerinnen des diesjährigen Womens Marathon #261wm. Dieser Lauf wird weltweit an verschiedenen Orten ausgetragen, um an eine der ersten Marathon-Läuferinnen zu erinnern.
1967 war Marathon eine reine Männerveranstaltung, und Kathrine V. Switzer mit der Startnummer 261 sorgte beim Boston-Marathon zunächst für Aufruhr und Entrüstung. Langfristig erreichte sie damit die Anerkennung der Frauen in diesem Sport. Mehr liest Du hier zum 261WM Hintergrund – Pionierinnen.
Unsere Heldin dieses Jahr ist Heike aus unserer kleinen wachsenden Coworker-Community in Santanyí. Wir sind Pioniere im Thema Future of Work, haben Energie und einen langen Atem – da passen wir ja perfekt zum Lauf, der an eine Pionierin des Frauenmarathon erinnert. Weiterlesen →
Unternehmungslustig machten wir uns auf nach Palma. Wir wollten zum Mallorca Explorers Meetup, um gemeinsam mit anderen das Castell de Bellver zu besuchen. Wir trafen nette Leute – und einen famosen Ausblick!
Vielen Dank an dieser Stelle an Debbie, die sowohl die Meetup Gruppe Mallorca Explorers als auch das Treffen initiierte! Immer wieder wurde ich auf neue Meetups in München hingewiesen. Aber weil es kein „Santanyí“ in der Ortsauswahl gab, blieb ich zunächst noch auf „München“ eingetragen. Das musste jetzt mal ein Ende haben, also habe ich mich in der Meetup-App offiziell nach Mallorca umgemeldet. Und wurde prompt auf die Mallorca Explorers aufmerksam gemacht. Sehr gut!
Castell de Bellver: wundervoller Meerblick
Da wir mit den Motorrädern anreisten, trafen wir die Gruppe oben im Castell de Bellver, wo die Teilnehmer bereits die grandiose 360-Grad-Aussicht genossen. Auf jeden Fall ein Mallorca-Highlight mit dem Prädikat besonders sehenswürdig. Schaut selbst:
Castell de Bellver / Palma de Mallorca
Ooops. was kommt von oben?!
Vogel an der Treppe zum Castell de Belver
Blick durchs Eingangstor auf Palma
Turm mit Brücke
Interessante Perspektiven
Meer im Blick
Turm mit blauem Himmel
360 Grad Rundumsicht auf der oberen Ebene
Blick über Palma de Mallorca zur Tramuntana
Castell de Bellver Palma-Blick
Hafenblick Palma de Mallorca
Meerblick
Hafenblick auf Kreuzfahrtschiffe
Blick in den Innenhof von der oberen Ebene
Innenhof Castell de Bellver
Amphoren im Museum des Castell de Bellver
Meerblick an der Tür
Doris macht die Tür im Castell de Bellver
Rainer mit Vale46 Shirt
Unsere Motorräder an blühendem Oleander
Im Rundgang um den Innenhof ist ein Museum zur historischen Entwicklung Palmas beginnend mit den ersten Ansiedlungen 1300 v.Chr.. Dazu jede Menge Skulpturen und eine Ausstellung, die dem berühmtesten Gefängnisinsassen des Castell gewidmet ist: Gaspar Melchor de Jovellanos, der Politiker und Schriftsteller der spanischen Aufklärung sass 1802-1808 im Staatsgefängnis zu Bellver ein.
Das Café war leider geschlossen, also traf sich die Gruppe auf der Terrasse des Hostal Corona in Palma de Mallorca – wie schön, denn das ist echt ein kleines Juwel. Die Atmosphäre sehr relaxed. Das Jugendstilhaus fiel mir schon bei der Anfahrt vom Castell auf. Und auf dem Parkplatz traf ich den am besten erhaltenen R4 der Insel an, dem ich bisher begegnete.
Best erhaltener R4 der Insel neben F800GS
In der gemütlichen Meetup-Runde auf der Corona Terrasse kamen wir dann auf eine sehr lustige Besonderheit „der Deutschen“:
Vorbereitung ist alles – „be prepared“
Eigentlich wollte ich beim Losfahren Richtung Palma eine Wasserflasche mitgenommen haben. Dachte dann aber, Blödsinn, das Castell hat ja ein Café. Und das Meetup will sich ja auch zum Trinken gesellig zusammenfinden. Bei der Wärme hat mir das Wasser dann schon sehr gefehlt; Der Kiosk des Castell verkaufte nur Eintrittskarten und Souvenirs, nichts Trinkbares. Und dann ist das Café geschlossen!
Wir Deutschen lieben es vorbereitet zu sein, ich ärgerte mich sehr, die Flasche nicht eingesteckt zu haben. Andere Nationen nehmen das viel gelassener. Linda aus UK wollte mir so gerne ein Foto auf ihrem Smartphone zeigen, aber das Gerät hatte keinen „Saft“ mehr. Egal. Haha! Kein Problem für meine vorbereitete Wundertasche: der daraus hervorgezauberte kleine Ersatzakku brachte Leben in ihr iPhone. „You are prepared“, sagte sie.
Besonders deutlich erwies sich das „be prepared“, als wir über meine neue Heimat Santanyí sprachen, und ich eine 3D-Postkarte von Mallorca zückte, mit der ich in Deutschland und auf Mallorca zeige,
Mallorca in 3d: Tramuntana und Levante fühlbar
wo genau ich im Südosten „meine Zelte“ aufgeschlagen habe
warum die Berge der Tramuntana im Norden Mallorcas schön zu Motorradfahren sind
„You really are prepared“, sagte Linda. Erstanden habe ich die Postkarte mit fühlbaren Berggipfeln bei einem der grossen Trekking- und Urlaubsausstatter, die in anderen Ländern wie Grossbritannien nicht so verbreitet zu sein scheinen wie bei uns. Für den Urlaub packen wir einen Reiseführer, eine Karte, … – vielleicht gehen viele gar nicht weit weg von ihrem Hotel. Aber sie sind vorbereitet, sollten sie die Umgebung erkunden.
Ich liebe meine 3D-Postkarte. Und manchmal auch unser „vorbereitet sein“ :) Was ist Dein typisches „be prepared“?