Blogparade #Novemberglück

Heute ist der letzte Tag im November. Mein Beitrag zur Blogparade „Novemberglück“ von Lutz Prauser kommt jetzt auf den letzten Drücker. Aus Gründen. Der November lief irgendwie schräger als gedacht.

In seiner Ankündigung zur Blogparade schreibt Lutz:

Der November ist eklig.
Es gibt tausend Gründe, über den vorletzten Monat im Jahr zu jammern. Und viele tun das auch. Das hebt nicht gerade die Stimmung.
zwetschgenmann.de/einladung-zur-blogparade-novemberglueck/

Und dieses Jahr muss ich sagen, hat sich der November recht eklig gezeigt. Wobei das weniger mit dem Wetter zu tun hatte…

Novemberkind

Als Novemberkind ist für mich der November eher ein schöner Monat im Jahr. Schliesslich wurde für mich diese Zeit im Jahr mit Geburtstagsfesten und damit verbundenen Geschenken von Klein auf positiv aufgeladen.

Blöd war schon damals:

  • Die Laune der Menschen sinkt spürbar, wenn der Herbst sein letztes buntes Blatt verweht hat, und die Nebel morgens und abends die Sicht nehmen.
  • Nein, es gibt kein Geburtstagsfest mit Freund*innen draussen.
  • Nix da mit frischem Erdbeerkuchen mit gepflückten Früchten aus dem Garten.

Meine Mama hat mich damals sehr überrascht. Im Sommer hatte sie von den Erdbeeren aus Omas Garten immer eine Ration eingefroren. Und dann machte sie im November zu meinem grossen Glück einen leckeren Erdbeer-Eiskuchen (ja, Erdbeeren sind Saisonfrüchte, weiss heute kaum noch jemand). Danke Mama!

Ein weiteres Novemberglück war der „Tante Charly-Kuchen“ aus der Ferne. Margot, die ich –warum auch immer– liebevoll Tante Charly nannte, backte einen leckeren Kuchen für mich. Der so anders schmeckte als andere Kuchen meiner Kindheit. Er kam per Post aus einer kleinen Stadt bei Erfurt. Bei dieser Familie waren im 2. Weltkrieg meine Vorfahren untergekommen, als Köln in Trümmern lag.

Trotz Nachbacken des irgendwann freundlicherweise übermittelten Rezeptes war der Geschmack nie annähernd so wie das Original „von drüben“. Lange, lange, lange Zeit später genoss ich einen Geburtstagskuchen eines Kollegen in der Agentur: Und da war er, der typische Geschmack von damals. Was war die besondere Zutat? Eierlikör. Leider weilte da Tante Charly / Margot schon nicht mehr unter uns; hätte zu gerne gefragt, ob meine Geschmackserinnerung da richtig lag (und sie eine „kindertaugliche“ Rezeptur sandten).

 

November im Süden

Vor 4 Jahren zogen wir um Mitte Oktober, mein Mann und ich. In den Süden: Santanyí / Mallorca. Damit änderte sich meine zunehmende Wahrnehmung des Novembers als Matsch- und Dunkel-Monat sehr.

November-Geburtstage sind jetzt freundlich gestimmt: Im ersten Jahr waren wir am Strand am Meer, sogar im Wasser. Im Sonnenschein wurde Kuchen gegessen zur Feier des Tages.

November in Santanyí bescherte mir in guten Jahren die ersten Orangen im Garten unseres gemieteten Hauses. Auch jetzt leuchten sie so schön im dunkelgrünen Blätterkleid des Orangenbaums. Hach!

November auf Mallorca heisst auch Wanderlust – wesentlich angenehmere Bedingungen als im Sommer (siehe der Bericht unserer Wandervögel).

November im Coworking Space: Bekannte und neue Überwinterungs-Coworker sind (wieder) da, die wie wir Schnee- und Matsch-Freuden in Deutschland ein genüssliches „Adiós“ zurufen. (Hallo Heike, Markus und Wolfgang!)

November im Süden heisst auch Brettermalen – das bietet Horst nur in den kühleren Monaten des Jahres auf der Finca an. Hier wird im Sommer Pause gemacht, weil es dann in der Sonne einfach zu heiss ist zum gemeinschaftlichen Malen.

Novemberglück: Neue Location

Mein aktueller November ist geprägt von Umzugskisten, Umräumen, Loslassen, Flohmarktstand, Transportieren… Wir ziehen um in unserer charmanten kleinen Stadt im Südosten der Insel. In ein Haus, in dem wir oben wohnen und im Erdgeschoss den Coworking Space Rayaworx anbieten werden – inklusive Patio (begrünter Innenhof) zum begehrten Arbeiten afuera, draussen an der frischen Luft.

Wie bei einem Umzug typisch gibt es Höhen und Tiefen. Und wenn Du denkst, jetzt ist es mal gut, dann stellt Dir der Stromlieferant mal eben gegen 23 Uhr, als ich gerade die Haustüre absperre, den Saft ab. Gar nicht so einfach, dass wieder ans Laufen zu bringen… Bis zu 7 Tage kann die Neuschaltung dauern. Zum Glück (Novemberglück!) wurden 2,5 Tage daraus (danke an alle, die ihre mentalen Kräfte wirken liessen).

Ihr seht: Viel getan im November und noch viel zu tun in den nächsten Monaten, und es wird richtig schön! Darin sind sich alle einig, die einen Blick auf unsere neue Behausung geworfen haben. Ein weiteres Glück, das in diesem November beginnt.

Danke für die Inspiration, Lutz!

Herzliche Grüsse vom Mittelmeer,
DoSchu

November Glück Mallorca Meerblick


3 Antworten auf „Blogparade #Novemberglück

  1. Vielen Dank fürs Mitmachen und Deine Schilderungen. Klar, als geborenes Novemberkind sieht man den Monat anders. Und im Süden sowieso.
    Ein toller Abschluss für die Blogoarade.
    Danke.
    Liebe Grüße
    Lutz

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    1. Danke, liebe Ingrid!
      Nicht umsonst heisst es ja „Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte“ :)
      Sonnige Grüße aus Santanyí, Doris

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